Sich ein â für ein î vormachen lassen...
In den nächsten Tagen und Wochen dürfte dieser/dieses Blog wieder etwas häufigere Erfrischungen erfahren. Mein Kollege Amos und ich gehen auf Selbsterfahrungstrip und planen eine wahnwitzige Rundreise nach Rumänien. Ursprünglich lediglich als Einzeltrip von mir geplant, um den Berner Trams in Iași (immerhin die für Rumänien relevanten Unicode-Kürzel für die ganzen Sonderzeichen kann ich seit heute auswendig^^) einen Besuch abzustatten, ist daraus jetzt ein zweiwöchiger Bahntrip durch's ganze Land inkl. steirischer Begleitung geworden. Die meisten Tickets sowie Unterkünfte sind unterdessen gebucht, so langsam wird es also Zeit, auch die Sprachkenntnisse etwas zu vertiefen.
Zu diesem Behufe habe ich mir heute noch einen ausführlichen Rumänisch-Sprachführer zugelegt. Obwohl man in Rumänien auch halbwegs mit Französisch- und Italienisch-Kenntnissen durchkommen soll (beides bei beiden vorhanden), können zumindest Grundkenntnisse der Landessprache einen in vielen Fällen schon mal bedeutend weiterbringen. Viele Ausspracheregeln ähneln ohnehin jenen im Italienischen, auch spezifische rumänische Buchstaben wie Ș, Ț oder Ă sind schnell gelernt. Was jedoch soll der Laut "Â" bzw. "Î"? Im Französischen mir wohlvertraut (und dort für die Aussprache vollkommen irrelevant), erzählt mir der Sprachführer, dass beide gleich ausgesprochen werden und zwar als "dunkler Laut zwischen i und u, in der Wortmitte immer â, am Wortanfang oder -ende î".
WAS ZUR TRANSSYLVANISCHEN HÖLLE IST EIN DUNKLER LAUT ZWISCHEN I UND U !!??
Also zur Quelle allen menschlichen Urwissens, zu Wikipedia. Über einige Umwege finde ich zum "Ungerundeten geschlossenen Zentralvokal™, ein durchgestrichenes i.
Prima! Mir schließt sich jedenfalls immer noch nichts daraus.
Ah... Hörbeispiel!
Anklicken und Anhören...
ô__O - Okay...??
Das ist doch kein Vokal? Das ist ein Grunzlaut, wie er zur Synchronisation von Pornoproduktionen eingesetzt wird. Aber sowas benutzt man doch nicht in Verbindung mit lateinischschriftlichen Wörtern??
Andererseits unterstützt dies plausibel das Klischee über die vielen osteuropäischen Damen, welche ihre körperlichen Dienste in unseren Landen anbieten.
Diese Reise wird jedenfalls... interessant...!
Labels: Deschubladisiertes, Rumänien