Wrzl-Blog

Trains, Toons & Rock'n'Roll. And more. And in deutsch. Now. Und jetzt.

20.11.14

Wrzl reist: Irgendwo nach Kosovo und zurück und so... (Tag 2: Peja bejahen)

Alle Teile
Tag 1: Mit Witz nach Mitrovica
Tag 2: Peja bejahen
Tag 3: Mitrovica Reloaded
Tag 4: Back to life, wohin auch immer...
Tag 5: Mein Blok
Tag 6: Avalaheiligen

Nach einer gut durchschlafenen Nacht stand also heute der erste Tag unserer Sonderfahrt durch den Kosovo auf dem Programm. Morgentlicher Blick aus dem Hotelzimmer hinunter auf Prishtina...


Auf dem Abstieg zum Bahnhof hinunter. Mein Zug in Richtung Fushë Kosovo ist bereits eingetroffen und die Lok wird gerade umgestellt.


Im benachbarten Fushë Kosovë wartet bereits unser Sonderzug auf uns.


Ich stelle fest: Dies- wie jenseits des Ibars zirkuliert Rollmaterial aus Schweden

Die Schweden sind keine Hundefreunde.

Salonwagen


Womit auch klar ist, wie lange diese Wagen schon im Kosovo sind... dafür sind sie aber noch in erstaunlich gepflegtem Zustand!

Bitte machen Sie sich mit den Sicherheitshinweisen vertraut

Unser Sonderzug in ganzer rundnasiger Pracht

Bis zur Abfahrt war noch etwas Zeit. Also durch die große (leere) Schalterhalle hindurch und gucken, was auf dem Bahnhofsplatz so los ist. Zum Beispiel dieses nette Gefährt hier...



Kurz darauf fuhr dieses Vehikel vor meine Nase. Und ich erkannte, das gute Ding war früher in Diensten der Verkehrsbetriebe Luzern (VBL) unterwegs.

Die ausgestorbene Bahnhofshalle bietet praktisch nichts. Außer Gratis-WLAN. Immerhin!


Erster Zwischenhalt (Bardh)

Fotohalt am wohl bereits idyllischsten Punkt der Strecke...

In den Weiten zwischen Prishtina und Peja.


Es wird Zeit für einen weiteren Fotohalt... (mein Lieblingsbild der ganzen Fahrt^^)


Bahnhof Klinë/Klina. Hier zweigte einst eine Strecke Richtung Prizren ab. Eigentlich sollte diese heute auf dem Programm stehen. Leider waren wir aber wenige Tage zu spät. Die nur noch höchst sporadisch im Güterverkehr befahrene Strecke wurde vor aber einige Tagen zuvor von Überschwemmungen heimgesucht, unbefahrbar gemacht und dürfte wohl nie mehr reaktiviert werden. Mist!


Also dann eben nicht Richtung Prizren, sondern weiter westwärts auf der regulären Strecke nach Peja.

Wir ziehen zunehmend nach Westen, wo das Gebirge größer und höher wird. Würden die Schienen noch weiter in den Westen führen, kämen wir schon bald ins wunderschöne Montenegro. Tun sie aber nicht, kommen wir also nicht.

Angekommen am Endpunkt der Bahnstrecke: Peja


Ich nutze den Aufenthalt und laufe ein klein wenig herum. Nahe am Bahnhof sind mir einige abgestellte Autobusse aufgefallen, unter anderem ein Modell in mir hochgradig vertrauten Farben... ein PostAuto - Verzeihung - ein CarPostal aus der Westschweiz. :-)


Nach einiger Zeit ging es dann wieder zurück Richtung Prishtina

An diesem lauschigen Punkt machen wir abermals einen Fotohalt. Leider finde ich schlicht nicht mehr raus, um welchen Halt es sich hier handelte. Für entsprechende Hinweise bin ich sehr dankbar!

Abfahrtstafel Kosovo-Style. Einfach, kundenfreundlich, übersichtlich!




Weiter zurück Richtung Prishtina

Aufenthalt in Drenas




Nochmal Fotohalt bei den beiden Fotopunkt-Steinchen und etwas weniger nass drumherum



Fushë Kosovë

Vossloh G 1700-2 BB kommt angefahren...

...und zieht unseren Zug einige Meter hin und wieder zurück. Einige britische Bahnenthusiasten wollen bei ihren Reisen unbedingt mit so vielen verschiedenen Lokomotiven wie möglich vor ihrem Zug unterwegs sein. Selbst wenn es - wie hier - nur wenige Meter sind.
Manchmal fühle ich mich sooo unglaublich normal... ^^


Bevor es zurück nach Prishtina geht, gilt es noch etwas Wartezeit zu überbrücken. Ich erkunde die nähere Umgebung des Bahnhofs Fushë Kosovë. Migros-Filiale habe ich hier zumindest keine gefunden...


Aber Viva liebt mich...

...und Edeka liebt Lebensmittel.

Bahnhofsgebäude Fushë Kosovë

An diesem Schalter wurden wohl schon lange keine Fahrkarten mehr verkauft. Nebenbei wieder ein interessantes Beispiel, wie sich italienische Bahnbegriffe in der albanischen Sprache verbreitet haben. Gleise sind beispielsweise die "Binari", Fahrpläne sind "orari" und die paar "treni", die hier durch's Land rollen, dürfte auch jeder verstehen.
 

Das letzte Bild für diesen Abend.
Wir fahren zurück nach Prishtina, wo ich mir einigermaßen verzweifelt eine Verpflegungsmöglichkeit abseits des Hotelrestaurants suche und in Form einer Qebabtore (das albanische Pendant einer Ćevabdžinica) in Richtung Innenstadt auch finde. Der Besitzer wundert sich wohl etwas über den fremdländischen Besucher aus der Schweiz, freut sich aber ganz offensichtlich über diesen ungewöhnlichen Gast. Der Hühnchenspieß hat jedenfalls geschmeckt.^^>>> Tag 3: Mitrovica Reloaded

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