Wenn mir Tribut geZOLLt wird...
Heute im ICE zwischen Basel und Freiburg waren sie wieder. Meine drei Probleme. Zwei Zöllner und ein ungebrochener Wille deren, bei mir irgendwelche Waffen, Drogen oder Sprengstofferzeugnisse zu finden.
Ich sitze in ebendiesem Zug, und werde in freundlichem Bayerisch (!) angesprochen, meinen Pass zu zeigen. Gefolgt vom Gepäck... Das ganze Prozedere erstreckt sich durch den gesamten Landkreis Lörrach (also vom Badischen Bahnhof bis ca. Schliengen), mein Rucksack wird 1x von vorne nach hinten umgekrempelt, sämtliche Taschen geleert. Als sich im Rucksack nebst Fressalien, noch nicht gelesenen Gratiszeitungen und einigem PC-Kram nichts verdächtiges finden lässt, geht's ans Eingemachte: Hosentaschen ausräumen! Nachdem sich auch dort nur langweilige Euro, Franken und Fahrscheine befunden haben, soll ich mich nun auch noch meiner Schuhe und Socken entledigen. Eigentlich schade, habe ich nicht meine Wanderschuhe an und komme grade von einer fünfstündigen Bergtour aus dem Hochgebirge... sei's drum...
Immerhin, noch bevor ich mich auch noch aus meinen Shorts bewegen muss, geben die beiden deutschen Zollbeamten auf und lassen mich mit meinem nun integral-ausgepackten Rucksack- und Tascheninhalt wieder alleine.
Zwei Fragen aber bleiben:
1. Warum wurde meine mitgeführten DVDs nicht durchgesehen? Es könnte ja eine Sprengstoffanleitung enthalten sein (immerhin hatte ich auch die aktuelle "Bernd das Brot"-DVD dabei und man sollte die Dynamitkünste von Chili dem Schaf nicht unterschätzen).
2. Wie mag sich eine Kalaschnikow im Lendenbereich anfühlen...?
Labels: Deschubladisiertes, ÖPNV
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